Stadtgeschichten im Stadthaus
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Reformation findet Stadt. Ursachen und Ablauf
Wie fanden reformatorische Ideen ihren Weg von Wittenberg nach St.Gallen? Wie funktionierte das mittelalterliche Ablasswesen – und woran störte sich Martin Luther? Warum kam es zu Bilderentfernungen in den St.Galler Kirchen und zum Bildersturm in der Kirche des Gallusklosters? Ab wann konnte man sich scheiden lassen? Was ist über das Schicksal französischer Glaubensgenossen bekannt, die nach St.Gallen flohen und noch heute sichtbare Spuren hinterliessen? Wie wurden die 300- und 400-jährigen Reformationsjubiläen gefeiert – im Unterschied zur aktuellen Feier des 500-Jahr-Jubiläums? Diesen und ähnlichen Fragen gehen Ostschweizer Historikerinnen und Historiker auf Einladung des Stadtarchivs der Ortsbürgergemeinde in sieben Vorträgen nach.
An sieben Veranstaltungen geben Historikerinnen und Historiker einen Einblick in Ursachen, Ablauf und Wirkungen der Reformation in der Ostschweiz. Sie machen damit europäische Geschichte anhand von Regionalgeschichte nachvollziehbar. Die Referentinnen und Referenten der beiden Stadtarchive und der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde präsentieren ausgewählte Dokumente zur städtischen Reformationsgeschichte.
Stefan Sonderegger, Dorothee Guggenheimer, Nicole Stadelmann und Claudia Sutter (Mitarbeitende des Stadtarchivs der Ortsbürgergemeinde)
Marcel Mayer (Stadtarchivar der Politischen Gemeinde), Rezia Krauer und Wolfgang Göldi (Mitarbeitende der Vadianischen Sammlung).
Donnerstag, 2.11.2017
Von Wittenberg nach St. Gallen – Die Reformation erreicht die Ostschweiz; Johannes Huber, Historiker und Gymnasiallehrer
Donnerstag, 9.11.2017
Ablasswesen; Jakob Kuratli Hüeblin (Stv. Stiftsarchivar)
Donnerstag, 16.11.2017
Endlich die Scheidung! St.Galler Paare streiten vor dem reformierten Ehegericht. Nicole Stadelmann (Mitarbeiterin des Stadtarchivs der Ortsbürgergemeinde)
Donnerstag, 23.11.2017
Die Bilderstürme in der Stadt St. Gallen: Ablauf, Typologie und Wertung; Cornel Dora, Stiftsbibliothekar
Donnerstag, 30.11.2017
„für vertribne Glaubensgnoβen“ – Hugenotten und Piemonteser in St.Gallen; Marcel Mayer, Stadtarchivar der Politischen Gemeinde St.Gallen
Donnerstag, 07.12.2017
„Dass wir des protestantischen Glaubens aufs neue froh werden“. Die Reformationsjubiläen des 19. und 20. Jahrhunderts, Marcel Müller, Historiker und Mitarbeiter im Staatsarchiv St.Gallen
Zeit: 18 bis 19 Uhr