Im März 2018 leistet die Gessnerallee mit mehreren Projekten aus Performance, Musik und Theorie ihren Beitrag zu 500 Jahre Reformation in Zürich. Ausgehend von Zwinglis Forderung nach menschlicher Verzweiflung / Selbstzweifel befragen die gezeigten künstlerischen Positionen einerseits Vorurteile und ungeprüfte Behauptungen in Bezug auf die derzeitigen weltpolitisch gegeneinander ausgespielten Kontrahenten Christentum und Islam, anderseits stellen sie festgefahrene und indifferente politische Strukturen in Frage und formulieren ihre eigenen Utopien. Wo liegen die Möglichkeiten des Widerstands, der Radikalisierung der eigene Position und der Transformation im Glauben und in der Gesellschaft.