BFA, Verändert die Welt!

Die Reformatoren wollten, dass jede und jeder frei und verantwortlich sei, in seiner Beziehung zu Gott wie in seinem alltäglichen Leben. Wer diese Verantwortung wahrnimmt und wahrnehmen kann, verändert die Welt. Diesen Ansatz verfolgt Brot für alle in ihrer Arbeit und wehrt sich gegen Unternehmen, die weltweit die Rechte von Menschen und Natur missachten. Dazu engagiert sich Brot für alle im Norden wie im Süden.

Die Region Basse Kando im Kongo ist ein Naturschutzgebiet. Jegliche Minentätigkeit ist dort verboten. Trotzdem hat eine grosse Minengesellschaft die Schürferlaubnis erhalten. Die Folgen sind dramatisch: Der Wasserspiegel sinkt und die schmutzigen Abwasser führen zu Fischsterben. Der metallhaltige Staub, welcher vom Bergbau und den Explosionen in den Minen ausgelöst wird, gefährdet die Gesundheit der Dorfbewohner. Ihre Häuser werden von Rissen durchzogen.

Dieses Beispiel ist kein Einzelfall. Nicht nur im Kongo, auch in vielen anderen Ländern der Welt ignorieren Unternehmen die Rechte ihrer Angestellten und der lokalen Bevölkerung. Deshalb unterstützt Brot für alle weltweit die betroffenen Menschen darin, ihre Rechte einzufordern. In Workshops lernen die Menschen beispielsweise die Umweltgesetze ihres Landes kennen. Mit diesem Wissen können sie sich gegen die Unternehmen zur Wehr setzen und für ihre Rechte einstehen.

Dieses Engagement beschränkt sich aber nicht auf den Süden. Brot für alle setzt sich auch dafür ein, dass Unternehmen die Rechte von Mensch und Umwelt respektieren. Die Schweizer Politik soll die weltweite Verantwortung von Konzernen anerkennen und sie gesetzlich verankern. Mit ihren Kampagnen zeigt Brot für alle zudem auf, wie jede und jeder einzelne mutig sein und so die Welt verändern kann: mit der Unterschrift einer politischen Initiative, dem umsichtigen Konsum oder der Unterstützung der Entwicklungspolitik von Brot für alle.

Mit diesem Engagement im Bereich «Menschenrechte und Wirtschaft» lehnt sich Brot für alle gemeinsam mit ihren Partnern und den Kirchen in der Schweiz gegen Machtmissbräuche auf und setzt sich für eine Wirtschaft ein, die zuerst dem Leben und nicht allein dem Profit dient.
Programm „Menschenrechte und Wirtschaft“, CHF 475‘000